Das Problem mit Annahmen: So bringen Sie Konsistenz in Ihr Should Costing
Ein Teil, das heute 41 € kostet, taucht morgen plötzlich mit 58 € auf – je nachdem, wer kalkuliert. In der Fertigungsindustrie, wo Entscheidungen zu Einkauf, Konstruktion und Preisgestaltung auf präzisen Kalkulationen basieren, untergraben manuelle Annahmen Vertrauen und verschenken Verhandlungsspielraum. Und je komplexer Produkte werden und je mehr Kund*innen Kostentransparenz fordern, desto risikoreicher werden solche Inkonsistenzen.
Beschaffungs- und Cost-Engineering-Teams stehen unter dem Druck, schneller, klarer und konsistenter zu antworten. Dieser Artikel zeigt die Hauptursache: uneinheitliche Annahmen im Should Costing. Wir erklären, was genau damit gemeint ist, warum es auftritt – und wie moderne Plattformen wie Tset Vermutungen durch belastbare Kalkulationen ersetzen.
Was ist Should Costing – und wo schleichen sich Annahmen ein?
Should Costing ist der Prozess zur Abschätzung der Herstellkosten eines Bauteils oder Produkts – basierend auf Material, Arbeit, Maschinen, Gemeinkosten und weiteren Faktoren. Es dient der Bewertung von Lieferantenangeboten, Make-or-Buy-Entscheidungen und der Produktgestaltung.
Das Problem: In vielen Unternehmen sind die Eingabewerte – wie Taktzeiten, Rüstkosten, Lohnsätze oder Materialausbeuten – nicht standardisiert. Sie variieren je nach Person, Excel-Datei oder Projekt. Selbst bei korrekter Methodik entstehen dadurch uneinheitliche Ergebnisse. Eine Person nimmt 3 Minuten Taktzeit an, die andere 2,4. Multipliziert über Dutzende Bauteile und Lieferanten hinweg, fällt die gesamte Kalkulationslogik auseinander.
Warum gerade jetzt? Lieferkettenkomplexität und Kostendruck nehmen zu
Europäische Hersteller spüren den Druck durch Inflation, Energiekosten und andauernde Unsicherheiten in der Lieferkette. Allein in Deutschland meldete das ifo Institut einen stetigen Anstieg der Preiserwartungen im verarbeitenden Gewerbe. Industrieunternehmen planten bis Ende 2024 und darüber hinaus weitere Preiserhöhungen. Besonders energieintensive Sektoren sehen sich mit stark steigenden Kosten konfrontiert – bei Eigenfertigung und Zukaufteilen.
Trotz dieser Komplexität arbeiten viele Unternehmen noch immer mit veralteten Tools. Diese wurden nie für Versionierung, Zusammenarbeit oder Standardisierung gebaut – und zwingen Teams, Entscheidungen auf Basis uneinheitlicher Annahmen zu treffen.
Uneinheitliche Annahmen und isolierte Tools
In der Fertigung – von Automotive bis Maschinenbau – stoßen Teams bei der Kalkulation auf wiederkehrende Probleme:
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Nicht standardisierte Annahmen: Unterschiedliche Personen nutzen eigene Logiken für Arbeitszeiten, Werkzeugverschleiß, Materialverluste oder Maschinenkosten.
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Excel-basierte Workflows: Kalkulationen stecken in fehleranfälligen, schwer skalierbaren Tabellen.
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Wissenssilos: Nur wenige verstehen die Logik hinter den Kalkulationsmodellen.
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Veraltete Software: Legacy-Systeme erfordern manuelle Pflege, was zu ausgelassenen Updates und inkonsistenten Daten führt.
Diese Fragmentierung führt zu langsamen Angebotsprozessen, widersprüchlichen Ergebnissen, schwierigen Lieferantengesprächen und langen Einarbeitungszeiten für neue Kolleg*innen.
Wie Tset das Annahmeproblem löst
Tset ist eine cloudbasierte Produktkosten-Software, die Konsistenz, Geschwindigkeit und Nachvollziehbarkeit ins Should Costing bringt – ohne auf Flexibilität oder Fachwissen zu verzichten.
1. Zentrale, stets aktuelle Stammdaten
Tset ersetzt manuell gepflegte Excel-Listen durch eine validierte Datenbasis, die kontinuierlich aktualisiert wird:
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Über 11.600 Materialpreise nach Region und Legierung
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769 regionsspezifische Faktoren für Löhne, Energie und Gemeinkosten
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Mehr als 3.000 Maschinen mit vollständiger Kostenlogik
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Über 220 Templates für Fertigungsprozesse
Ihr Team arbeitet immer mit derselben Datengrundlage – ganz ohne manuelle Uploads.
2. Automatisierte Kostenmodelle mit anpassbarer Logik
Ob auf Basis von 3D-Daten, Stücklisten oder manuellen Eingaben: Die Kostenmodule von Tset liefern Bottom-up-Kalkulationen in Sekunden. Jede Annahme – Taktzeit, Werkzeugstandzeit, Arbeitsstunden – ist bearbeitbar. So behalten Expert*innen die Kontrolle, während andere strukturiert arbeiten können.
3. Schnelle, transparente CO₂- und Kostenaufteilung
Jede Kalkulation enthält automatisch eine monetäre und CO₂-Aufschlüsselung – im OEM-konformen Exportformat. Ob Lieferantenvergleich oder Kundenanfrage: Die Ergebnisse sind vollständig nachvollziehbar.
4. Nahtlose Zusammenarbeit im gesamten Team
Mit Tset arbeiten globale Teams in Echtzeit zusammen – inklusive Versionsverlauf und rollenbasiertem Zugriff. Ingenieurinnen, Einkäuferinnen und Vertrieb nutzen dieselbe Logik – keine Datei-Versionen, kein doppelter Aufwand, kein Wissensverlust.
5. Wartungsfreie Cloud-Plattform
Keine ausgelassenen Updates, keine IT-Last. Tset läuft vollständig in der Cloud – mit automatischen Updates und sofortigem Zugriff auf aktuelle Funktionen und Daten.
Möchten Sie sehen, wie andere ihr Should Costing verbessert haben?
Lesen Sie die Case Study und erfahren Sie, wie Hersteller Kosten senken und ihre Verhandlungsposition mit Tset stärken.
Von Vermutungen zu Verlässlichkeit
Mit Tset können Fertigungsunternehmen:
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Annahmebedingte Abweichungen eliminieren
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Angebotsprozesse durch automatisierte Schätzungen beschleunigen
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Lieferantenverhandlungen mit standardisierten Kostenaufschlüsselungen verbessern
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Sourcing- und Konstruktionsentscheidungen auf Basis vergleichbarer Daten treffen
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CO₂- und Transparenzanforderungen bei jeder Kalkulation erfüllen
Fazit
Wenn inkonsistente Annahmen Ihre Prozesse verlangsamen, Margen gefährden oder Vertrauen bei Lieferanten untergraben, ist es Zeit, Ihre Arbeitsweise zu überdenken. Tset ersetzt verstreute Excel-Dateien und veraltete Tools durch eine vernetzte, flexible und skalierbare Kalkulationslösung.
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