Das Kostenproblem der Automobilbranche – und wie es 2025 besser geht
Automobilhersteller agieren in einem hart umkämpften Markt, geprägt von technologischen Umbrüchen, regulatorischen Anforderungen und globalem Lieferkettdruck. Während Elektromobilität, digitale Fahrzeugarchitekturen und Nachhaltigkeitsziele an Bedeutung gewinnen, wird die Fähigkeit, Produktkosten schnell und präzise zu erfassen und zu steuern, immer entscheidender.
Diese Herausforderung hat eine neue Dringlichkeit erreicht. Laut Bain & Company sind die Gewinnmargen der OEMs im ersten Quartal 2025 auf 5,4 % gefallen – ein Rückgang von 40 % gegenüber dem Höchststand im Jahr 2021 und der niedrigste Wert seit der Pandemie. Bereits im dritten Quartal in Folge lagen die Margen der Zulieferer über denen der OEMs – ein Bruch mit fast zwanzig Jahren historischer Entwicklung. Angesichts nachlassender Nachfrage, steigender Zinsen, inflationsbedingter Materialkosten und potenzieller Handelszölle stehen sowohl OEMs als auch Lieferanten unter massivem finanziellen Druck.
Die Produktkostenkalkulation beeinflusst heute Designentscheidungen, Einkaufsstrategien, Margensteuerung und vieles mehr. Vom Angebot neuer Projekte bis hin zur Beantwortung von OEM-Anfragen nach detaillierten Kosten- und CO₂-Aufschlüsselungen – Teams stehen unter wachsendem Druck, belastbare Kalkulationen zu liefern. Und das über komplexe Varianten hinweg und global verteilte Produktionsnetzwerke.
Trotz dieser Entwicklungen arbeiten viele Teams noch immer mit Werkzeugen, die nicht für das heutige Tempo, den Umfang oder die notwendige Zusammenarbeit geeignet sind.
Hersteller verwalten ihre Kalkulationen weiterhin in lokalen Excel-Dateien oder in alten Systemen – Lösungen, die fehleranfällig, schwer wartbar und stark von Einzelpersonen abhängig sind. Veraltete Workflows verzögern Entscheidungen, erhöhen das Risiko und erschweren es, Lieferantenpreise zu hinterfragen oder über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg Einsparungen zu erzielen.
Veraltete Tools führen zu veralteten Ergebnissen
Kosten für Bauteile und Werkzeuge werden oft manuell berechnet – basierend auf Logiken, die vor Jahren in Excel oder alten Softwarelösungen definiert wurden. Das Know-how liegt bei wenigen Expert*innen. Fällt jemand aus, steht das Projekt still. Dateibasierte Systeme sorgen für Versionskonflikte, verlorene Änderungen und inkonsistente Logik zwischen Abteilungen.
Wir hören von Cost Engineers und Einkäufer*innen immer wieder ähnliche Rückmeldungen:
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„Wir verbringen zu viel Zeit mit manuellen Datenaktualisierungen statt mit Kostenoptimierung.“
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„In Excel können wir nicht effektiv zusammenarbeiten – Änderungen gehen verloren, Versionen stimmen nicht überein.“
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„CO₂-Daten werden immer häufiger gefordert, aber wir sind nicht in der Lage, sie zuverlässig bereitzustellen.“
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„Unsere Referenzkalkulationen sind veraltet – wir trauen den Eingaben nicht.“
Solche Probleme verzögern Entscheidungen, schwächen Verhandlungen und erhöhen das Risiko, Angebote auf falscher Basis abzugeben.
In einem Hochrisikoumfeld kosten langsame und unkoordinierte Prozesse weit mehr als nur Zeit – sie kosten Wettbewerbsvorteile.
Was Automobilunternehmen von ihrer Kalkulationslösung erwarten
Niemand in der Automobilindustrie wünscht sich mehr Excel-Tabellen oder weitere Insellösungen. Gesucht wird eine cloudbasierte Kalkulationssoftware, die schnell rechnet, sich selbst aktualisiert und die Zusammenarbeit über Standorte hinweg ermöglicht.
Die Lösung muss flexibel bleiben, ohne Struktur oder Datenqualität zu gefährden. Cost Engineers wollen Parameter anpassen und ihre interne Logik behalten – gleichzeitig aber mit aktuellen Referenzdaten arbeiten können. Einkaufsteams brauchen präzise Lieferantenaufschlüsselungen im passenden Format. CO₂-Ergebnisse sollten automatisch mit jeder Kalkulation entstehen – nicht als Zusatzaufgabe.
Im Kern geht es darum, Einheitlichkeit im Cost Engineering zu schaffen. Egal ob Angebot, Zukaufteilanalyse oder Wettbewerbsbenchmarking – alle sollen mit der gleichen Logik arbeiten und bei Bedarf ins Detail gehen können.
Noch mit Excel unterwegs?
Tabellenkalkulationen wurden nicht für modernes Cost Engineering entwickelt. Erfahren Sie, warum Automotive-Teams veraltete Tools ersetzen – und womit.
So sieht moderne Kalkulation in der Automobilindustrie aus
Immer aktuell, jederzeit verfügbar
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Automatisierte Bottom-up-Kalkulationen bilden echte Fertigungslogik ab
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Stammdaten aktualisieren sich fortlaufend, kein manuelles Backup nötig
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Cost Engineers konzentrieren sich auf Analysen statt Datenpflege
Intelligente Simulationen, bessere Ergebnisse
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Simulationen basierend auf 3D-Uploads, Stücklisten oder Geometriemodellen
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Jede Kalkulation enthält eine vollständige CO₂-Aufschlüsselung
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Ausgabeformate sind OEM-konform
Transparente, kollaborative Workflows
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Teams arbeiten standortübergreifend auf derselben Plattform
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Standardisierte Methoden sichern Konsistenz über Projekte hinweg
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Echtzeit-Zugriff ermöglicht schnelle, abgestimmte Entscheidungen
Analysen, die Entscheidungen ermöglichen
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Cost Engineers erkennen Kostentreiber entlang der gesamten Wertschöpfungskette
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Einkauf erhält strukturierte Should-Cost-Analysen für bessere Verhandlungen
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Szenarienvergleiche zeigen Einsparpotenziale und Lieferkettenrisiken auf Knowledge That Stays with the Organization
Wissen bleibt im Unternehmen
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Kalkulationslogik wird dokumentiert und geteilt – nicht an Einzelne gebunden
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Neue Mitarbeitende arbeiten sich schneller ein
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Bestehende Prozesse werden verbessert, nicht ersetzt
Warum sich Automobilunternehmen für Tset entscheiden
Tset wurde mit Blick auf die Realität der Automobilkalkulation entwickelt – von Anforderungen globaler Lieferanten bis hin zur CO₂-Berichtspflicht der OEMs.
Mit Tset erhalten Unternehmen:
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Ein modernes, intuitives UI – auch für Nicht-Expert*innen geeignet
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Schnelle und präzise Ergebnisse durch automatisierte Kalkulationen und 3D-Uploads
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Vollständige Flexibilität zur Anpassung von Logiken je Team oder Kunde
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Reibungslose Zusammenarbeit durch automatisierte Versionierung und Backups
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Standardisierte Should Costing-Methodik für wiederholbare Ergebnisse
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CO₂-Aufschlüsselung in jeder einzelnen Kalkulation
Die CO₂-Ziele steigen – sind Sie vorbereitet?
Jede Kalkulationsentscheidung hat heute auch CO₂-Folgen. Erfahren Sie, wie führende Automobilhersteller mit datenbasierten Tools Emissionen senken.
Fazit
Tset bietet Automobilherstellern eine strukturierte Herangehensweise an ihre Kalkulationslogik – mit höherer Genauigkeit, standardisierten Outputs und standortübergreifender Zusammenarbeit. Dank automatisierter Ergebnisse und integrierter Teamarbeit wird Cost Engineering schneller, verlässlicher und bereit für die Komplexität moderner Fahrzeugprojekte.
Sie wollen mehr Struktur und Geschwindigkeit in Ihre Kalkulationsprozesse bringen?
Von Should Costing bis Lieferantenverhandlungen – mit Tset gewinnen Sie Kontrolle und Effizienz in der Produktkostenkalkulation.
1. Warum ist Produktkostenkalkulation in der Automobilindustrie so entscheidend?
In der Automobilfertigung ist eine präzise Produktkostenkalkulation unerlässlich – sei es für die Angebotserstellung, für erfolgreiche Verhandlungen mit Lieferanten oder zur Absicherung der Marge bei immer komplexeren Fahrzeugarchitekturen. Steigender Kostendruck, Variantenvielfalt und strengere CO₂-Vorgaben erfordern schnelle, datenbasierte Kalkulationen, auf die sich Cost Engineers und Einkaufsteams verlassen können.
2. Wo liegen die Grenzen von Excel in der Automobilbranche?
Veraltete Tools wie Excel stoßen schnell an ihre Grenzen – insbesondere bei der Abbildung komplexer Kalkulationslogiken, internationaler Produktionsvarianten oder CO₂-Bilanzierungen. Sie erfordern manuelle Datenpflege, lassen sich schwer standortübergreifend standardisieren und führen häufig zu Problemen bei der Versionierung. Statt an der Kostenstruktur zu arbeiten, verbringen Teams wertvolle Zeit mit Toolpflege.
3. Was bedeutet Should Costing in der Automobilindustrie und wie unterstützt Tset dabei?
Should Costing bezeichnet die strukturierte Abschätzung der erwarteten Kosten für Zukaufteile, Werkzeuge oder Baugruppen – auf Basis transparenter Eingaben wie Material, Arbeitszeit und Gemeinkosten. Tset unterstützt dieses Vorgehen mit standardisierter Kostenaufschlüsselung in OEM-konformen Formaten. So können Einkaufsteams Angebote hinterfragen und Einsparpotenziale auf Lieferantenseite identifizieren.
4. Wie unterstützt Tset die standortübergreifende Zusammenarbeit in der Automobilindustrie?
Tset ist cloudbasiert und ermöglicht standortübergreifende Zusammenarbeit in Echtzeit – zwischen Werken, Abteilungen und Lieferanten. Alle Beteiligten arbeiten stets mit derselben Version, profitieren von automatischen Backups, rollenbasierten Zugriffsrechten und konfigurierbarer Logik. Ob Deutschland, Slowakei, Mexiko oder China: Kalkulationen sind überall konsistent und aktuell.
5. Ist Tset auch für andere Teams außerhalb des Cost Engineerings geeignet?
Ja. Tset wurde zwar für das Cost Engineering entwickelt, wird aber auch von Einkauf, Vertrieb, Forschung & Entwicklung sowie Controlling entlang der gesamten automobilen Wertschöpfung eingesetzt. Die intuitive Benutzeroberfläche, flexible Exportmöglichkeiten und Leserechte ermöglichen eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit – auch für Personen ohne spezifische Kalkulationskenntnisse.