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Industrieeinblicke

Learnings aus 2024: Wie Hersteller sich anpassen und 2025 führend sein können

Im Jahr 2024 standen Hersteller vor wirtschaftlicher Unsicherheit und Marktkonsolidierung. Entdecken Sie, wie sie Herausforderungen in Chancen verwandeln und durch Innovation, Agilität und die Lieferung von klarem Mehrwert in 2025 erfolgreich sein können.

Die Fertigungsindustrie erlebte 2024 massive Umbrüche. Wirtschaftliche Unsicherheit, sich verändernde Marktbedingungen und zunehmender Wettbewerbsdruck setzten Unternehmen unter enormen Anpassungsdruck. Allein in Europa kündigte die Automobilzulieferbranche den Abbau von über 54.000 Arbeitsplätzen an – ein deutliches Zeichen für die Herausforderungen, denen Hersteller gegenüberstanden. Doch gerade diese Herausforderungen boten auch die Chance zur Transformation. Mit Blick auf 2025 werden Anpassungsfähigkeit, Innovation und die Fähigkeit, klaren Mehrwert zu liefern, die Grundlage für den Erfolg bilden.

Wie systematische Veränderungen die Fertigungsbranche treiben

Das vergangene Jahr brachte grundlegende Veränderungen in der Fertigungslandschaft mit sich. Annahmen, die zuvor als sicher galten – sei es in Bezug auf Technologie, Konsumverhalten oder regionale Märkte – haben sich aufgelöst.

Besonders in Europa zeigt sich dieser Wandel deutlich: Viele Unternehmen kämpfen mit den neuen Realitäten, einige offen, andere im Stillen.

Unternehmen sind gezwungen, ihre Ansätze neu zu überdenken: Wie sie innovieren, sich anpassen und im Wettbewerb bestehen. Diese Phase des Wandels stellt Hersteller auf die Probe, ebnet jedoch auch den Weg für eine stärkere, widerstandsfähigere Zukunft.

„Wenn man in die Geschichte blickt, passieren solche systematischen Veränderungen immer wieder. Sie schocken das System – auf Unternehmensebene und auf persönlicher Ebene – aber sie können auch eine großartige Chance sein.“

Sasan Hashemi
CEO & Co-Founder of Tset

Ein Jahr des Wandels: Wie Automobilhersteller auf Herausforderungen reagierten

Das Jahr 2024 war geprägt von wirtschaftlicher Unsicherheit, die eine spürbare Unvorhersehbarkeit erzeugte, Entscheidungsprozesse verlangsamte und Unternehmen dazu zwang, ihre Strategien zu überdenken. Monat für Monat tauchten neue Daten auf, die bestehende Pläne durcheinanderbrachten und die Notwendigkeit von Flexibilität unterstrichen.

Zusätzlich zur wirtschaftlichen Instabilität hatte die Fertigungsindustrie mit weiteren Hürden zu kämpfen: Führungswechsel, organisatorische Umstrukturierungen und Marktkonsolidierungen.

Eine der größten Herausforderungen war der starke Abschwung in der europäischen Automobilzulieferbranche. Mit 54.000 angekündigten Stellenstreichungen übertraf die Branche die Gesamtzahl der Arbeitsplatzverluste in den Hochzeiten der COVID-19-Pandemie (2020 und 2021). Hohe Energiepreise und Inflation minderten die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Vergleich zu Märkten wie China und Nordamerika. Investitionen in Elektromobilitätsprojekte gingen ebenfalls drastisch zurück, viele Initiativen wurden verschoben, reduziert oder gestrichen.

Line chart showing the decline of manufacturing jobs as a share of total employment from 2000 to 2022 in Germany, Italy, Japan, France, the US, and the UK.

Mergers und Übernahmen prägten zusätzlich das Wettbewerbsumfeld in 2024 und zwangen Unternehmen dazu, sich neu zu gruppieren und ihre Ansätze zu überdenken. Diese Disruptionen forderten von Unternehmen mehr Agilität und neue Wege, um Risiken zu minimieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Trotz dieser Herausforderungen gab es auch Momente der Klarheit. Wie Sasan Hashemi anmerkt:„Vielleicht ist das gut für uns. Es zwingt uns, wieder innovativ zu sein und uns schneller an Situationen anzupassen.“

Durch die Förderung von Innovation und die Konzentration auf klaren Mehrwert begannen Unternehmen, die Grundlage für Erfolg in einem unsicheren Umfeld zu schaffen.

Erfolgreich in 2025: Innovation und datengetriebener Mehrwert

Mit Blick auf 2025 bleibt Unsicherheit eine zentrale Herausforderung. Doch die Geschichte zeigt, dass diejenigen erfolgreich sind, die klaren Mehrwert liefern. Sasan Hashemi zieht Parallelen zur Dotcom-Blase und erläutert: „Während der Dotcom-Blase gab es viel Lärm, aber Unternehmen wie Google und Amazon, die klaren Mehrwert zu einem guten Preis geliefert haben, haben den Schock überstanden und sind gestärkt daraus hervorgegangen.“

Dasselbe Prinzip gilt für heutige Hersteller. Der Erfolg im Jahr 2025 wird davon abhängen, ob sie:

  • sich externen Einflüssen wie Lieferkettenunterbrechungen und Marktvolatilität anpassen können,
  • messbaren, datengetriebenen Mehrwert für Kund*innen und Stakeholder liefern,
  • Innovation fördern, indem sie Prozesse überdenken und neue Werkzeuge zur Bewältigung langfristiger Herausforderungen einsetzen.

Klarer Mehrwert gewinnt immer, insbesondere in Zeiten der Unsicherheit.

Fazit

Das Jahr 2024 war ein Jahr der Umbrüche, aber es hat auch den Weg für eine stärkere und widerstandsfähigere Branche geebnet. Die Herausforderungen des vergangenen Jahres haben Unternehmen dazu gebracht, sich anzupassen, neu zu denken und zu innovieren. Wie Sasan Hashemi zusammenfasst: „Diese Situation ist vielleicht nicht die Medizin, die der Kunde wollte, aber es ist die Medizin, die der Kunde braucht. Ich bin überzeugt, dass die europäische Fertigungsindustrie gestärkt daraus hervorgehen wird.“
Mit Fokus auf Agilität, Innovation und die Lieferung von klarem Mehrwert können Hersteller 2025 nicht nur navigieren, sondern als führende Akteure das nächste Kapitel der Industrie prägen.

Autor

Maria Skvoznova
Marketing Content Specialist

05.02.2025

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