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Cost Engineering: 6 Trends, die Sie kennen sollten

Anforderungen an Produkte in der Fertigungsindustrie werden immer anspruchsvoller. Erfahren Sie mehr über die größten Herausforderungen im Kostenmanagement und wie man sie bewältigen kann.

Sowohl politische als auch gesellschaftliche Erwartungen und Mega-Trends fordern die Industrie beträchtlich heraus. Um diese Herausforderungen zu meistern und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist ein professionelles Kostenmanagement unerlässlich. Was genau ist Cost Engineering überhaupt? Welche Nutzen bringt es mit sich? Und mit welchen Methoden können Unternehmen ihr Cost Engineering zukunftsfähig ausrichten?      

Cost Engineering – Was ist das?

Cost Engineering bezeichnet ein agiles und intelligentes Kostenmanagement, das in der Fertigungsindustrie mittlerweile unerlässlich geworden ist. Ein professionelles Cost Engineering vereint ingenieurtechnisches Wissen mit systematischen Analysen von Kostenfaktoren, um anhand mehrerer Methoden Produktionsprozesse so wirtschaftlich und effizient wie möglich zu gestalten.  Es bezieht die gesamte Supply Chain mit ein und richtet sich vorrangig an Entscheider und Experten in den Funktionen Produktentwicklung, Einkauf, Kostenmanagement und Controlling in der Fertigungsindustrie, vom Original Equipment Manufacturer (OEM) bis zum indirekten Lieferanten. In der frühen Produktentwicklungsphase sollten die Weichen für ein effektives Kosten- und CO₂-Management gestellt werden, weil frühestmöglich auf alle wichtigen Parameter Einfluss genommen werden kann.

Ein professionelles Cost Engineering bietet folgende Vorteile:

  • Kalkulation und Kontrolle von Kosten
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Rasche Entscheidungsfindung
  • Risikomanagement
  • Nachhaltigkeit
  • Ressourcenoptimierung
  • Projektmanagement
  • Maximierung des Kundenwerts

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie und wie können Sie diese meistern?

Neben dem allgemeinen Ziel, Kosten in der Wertschöpfungskette zu vermeiden bzw. einzudämmen, werden auch Faktoren wie Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit immer wichtiger. Allen voran: der CO₂-Ausstoß in der Fertigung inklusive der Rohstoffe.. Hierbei ist für produzierende Unternehmen insbesondere der seit Oktober 2023 geltende Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) der EU relevant.

Nicht weniger herausfordernd: der zunehmende Mangel an personellen Ressourcen. Es      fehlt      bereits merklich      an qualifizierten Fachkräften mit dem nötigen Know-how.

Diese Herausforderungen machen in vielen Bereichen des Cost Engineerings ein Umdenken und Handeln erforderlich. Wir haben sechs Trends identifiziert, die die Branche in Zukunft prägen werden:

  1. Transparenz von Kosten in Lieferketten: Wegen zunehmender Regularien achten Unternehmen vermehrt darauf, Produktionskosten und Risiken in ihren Lieferketten zu analysieren. Dies hilft, ineffiziente Prozesse zu identifizieren.
  2. Digitalisierung und Automatisierung: Die Integration von digitalen Technologien ermöglicht präzisere Kalkulationen, Kostenanalysen und -prognosen. Prozesse werden durch Automatisierung von Datenerfassung und -verarbeitung beschleunigt und die Effizienz durch geringe Fehlerquoten gesteigert.
  3. Integrierte Softwarelösungen: Integrierte Plattformen decken verschiedene Aspekte des Kostenmanagements ab, indem sie auf die Datenbanken unterschiedlicher Softwares und Tools zurückgreifen können. Das erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen.
  4. Cloud-basierte Lösungen und Collaboration: Dank Cloud-Technologien ist der Zugriff auf Cost Engineering-Tools vereinfacht und die Zusammenarbeit sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch unternehmensübergreifend wird maßgeblich gefördert.
  5. Nachhaltigkeit: Kostenanalysen müssen zunehmend Umweltauswirkungen und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Umweltfreundliche Produktionsprozesse können Auswirkungen auf Ressourcen und CO₂-Emissionen reduzieren, müssen aber hinsichtlich möglicher Mehrkosten bewertet werden.
  6. Steigende Energiepreise und Inflation: Verschiedene Szenarien können durch Simulationen durchgespielt werden, um die Auswirkungen von Änderungen auf die Kostenstruktur zu verstehen. 

Fazit

Cost Engineering ist und bleibt unerlässlich, um als produzierendes Unternehmen alle Potenziale auszuschöpfen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Motto: Schneller, günstiger, nachhaltiger. Zunehmende Standardisierung, Automatisierung und Digitalisierung sind dafür elementar. Die nächsten Jahre bringen große Herausforderungen mit sich, die aber durch intelligente Lösungen im Kosten- und CO₂-Management gemeistert werden können.

Mehr Informationen zu den Herausforderungen und Trends rund um zukunftsorientiertes Cost Engineering finden Sie hier: "Whitepaper: The future of cost engineering."

Autor

Andreas Tsetinis
CEO & Founder

10.10.2023

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